Von Bernd Wolfgang Meyer
Einmal mehr, es darf spekuliert werden, nach internen Abwägungen zwischen Medienauftrag und Staatsräson, hat das Fernsehen die realen Zustände in Nahost mit Blick auf die europäische und im Besonderen die deutsche Politik des Exports von lebenden Tieren dokumentiert. Einmal mehr handelte es sich, wie üblich, bei der Dokumentation nicht um Recherchen der Medien, sondern um gemeinnützig erarbeitete Leistungen ethisch betroffener Bürger, die außerhalb des umfassenden Systems der Subventionierung jeglicher trivialer Berichte stehen und traditionell auf selbstlose Leistungen verhaftet sind. Uns wird kontinuierlich und unerwünscht, der Begriff "Ethik" vorgehalten, der als Rechtfertigung und Verpflichtung gehandelt wird, selbstlos dafür Sorge zu tragen, dass eine imaginäre Weltbevölkerung vor dem Hungertod zu retten sei. Koste es was es wolle.